Titel auch für die Serviceleute! Ohne Euch geht garnix!
1000x Dank Norry, Rolli, Jordan, Peter, Thomas, Armin, Sven, Rü und Niklas für die unzähligen ehrenamtlichen Schrauberstunden !
Beim letzten Lauf der ERT 2023 holten sich die beiden Wiebelskircher Schreiner Uwe Gropp und Niklas Lutter in Belgien am Cirquit de Mettet in einem furiosen Vollgasevent den Titel. Für Uwe ist es bereits der 6. Fahrertitel, für den jungen Co Niklas Lutter der Erste in der Copilotenwertung.
Nach 7 von 8 gefahrenen Läufen, 3x in Belgien, 2x Frankreich, 1x Luxembourg und 1x in Deutschland konnte sich die Wiebelskircher Rallyeschmiede Gropp Racing Technology GRT auch Dank Ihrer immer zuverlässigen und selbst gewarteten Peugeot 208 Rally4 und 208 T16 und nahezu fehlerfreien Fahrten den Wanderpokal „Die Madame“ der im Januar 24 erneut bei Gropp’s einzieht, sichern .
Die Infrastruktur rund um GRT hat sich im Laufe der letzten 30 Jahre von der kleinen Schrauberstube zur rennomierten Rallyewerkstatt entwickelt, das Ganze trägt nun Früchte. Zuverlässigkeit, Präzision, Qualität und Spass am Tun sind hier oberstes Gebot !
Doch erstmal von Vorne:
Die Ausgangslage war nicht die Beste, denn mit einem R5 der ersten Generation regelmäßig ERT Punkte zu sammeln ist gerade in Belgien nicht einfach, tritt man dort in der DIV 4/14 mit einem R5 konformem Fahrzeug mit rund 300PS gegen bärenstarke „Varianten“ von R4 Mitsubishi, Porsche GT3, WRC bis hin zu BMW Endgegnern mit jenseits der 460PS Marke an.
Unsere Freunde Benni Schmitt und Jonas Decker lagen nach Abzug unseres „19,84 Punkte Streichers“ mit Ihrem bärenstarken „Schmittdröhn“ C2 F2000 knappe 3,49 Punkte vor uns. Das wird eine enge Kiste und da man sich gegenseitig grundsätzlich immer das Beste wünscht gab es nur die Devise so schnell wie möglich und mit maximaler Punkteausbeute ins Rennen gehen.
Im finalen Lauf am Wochenende gab es daher mit der Startnummer 11 nur eins: „Flat Out“ vom ersten Meter an, was dann gleich mal auf der ersten WP nach einem im Recce notierten aber dann fehlenden Bremspunktschild in einem großen AHA Moment endete und der Motor beim Rettungsversuch abstarb. Wieder auf den Anlasser und weiter war natürlich erstmal die Zeit verhunzt. Dennoch 10.Gesamtrang, geht noch…Schon kurios dass an solchen Zuschauerpunkten solche Markierungen über Nacht verschwinden…Kurz darauf ereilte einem Belgier das gleiche Schicksal, wenngleich wesentlich schlimmer- mit einem 2-fachen Rittberger mit Schraube wurde aus einem bildschönen 306 in Sekunden ein Schrotthaufen.
Un grand Merci á @Cedric Fourny pour le photo 🙂
WP 2 dann aus unerklärlichen Gründen ein erneuter Faux-Pas bei der Startreihenfolgevergabe – die Startnummer 70 war auf einmal vor uns im Rundkurs, das Überholmanöver kostete weitere wertvolle Zeit, dennoch die 7.Gesamtzeit mit 7sec auf den 5….
Danach ging es in den Service und man resümierte dass gegen die ersten 5 wohl kein Kraut gewachsen ist, aber aufgeben war keine Option.
Die WP 3 wurde auf dem 6. Rang , 27sec. schneller als beim ersten Durchlauf recht zügig absolviert :-), die WP 4 dann wieder auf 6 aber nur 1 sec. hinter den beiden zeitgleichen Vierten.
Leider brach unseren Freunden im C2 dann auf der 3ten Prüfung im Ziel eine Antriebswelle und die Super Rallye Regelung brachte sie dann mit 10min Zeitverlust zur WP 5 ins Rennen zurück- Shit happens, braucht kein Mensch, sehr schade für das junge Team, wir litten ohne scheinheilig zu sein mit ! Das ist leider unser Sport- hart- aber geil !
Merci MOUSS MOTORS PICTURES POUR cette belle photo !
WP 5 und 6 wieder je die 6.Zeit, was uns auf den 6.Gesamtrang brachte. Das hätte auch besser ausfallen können, hätten uns die Rundkursstarter nicht direkt hinter einem der langsamsten Starter in den Rundkurs geschickt und das sehr kurz danach erfolgte Überholmanöver an ungünstiger Stelle wieder viel Zeit gekostet hätte. Leider beschädigten wir an den extrem hohen und scharfkantigen Betonkanten 3 Felgen sehr stark und hatten Glück dass keiner der Michelin Luft verlor. Dennoch waren damit unsere Slic-Reserven aufgebraucht und wir montierten dann Regenreifen.
Auf der vorletzten Prüfung hauten wir dann mit Regenreifen im Trockenen noch eine 5.Gesamtzeit raus, nur 1 sec hinter dem 4. obwohl wir nach einer etwas misslungenen Kehre an einer Böschung die Stoßstange unters Auto bekamen und seitlich wie ein Flügel herausragte. Im Ziel zerrten wir den Kadaver unterm Auto raus und packten alles ein- samt Nummernschild…
Die Finale Prüfung wurde dann dramatisch- die Lichtmaschine streikte und man musste fürchten dass die Spannung der Batterie bis ins Ziel hält. Trotz Warnlichtablenkung erreichten wir dann noch die 4.Gesamtzeit und beendeten die Rallye auf dem 4.Gesamtrang.
Ohne unsere Familien und Sponsoren wäre das alles nicht möglich.
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Auch an die Veranstalter, deren Orga und Helfern sowie den Sicherheitskräften, Sportwarten , Filmer- und Fotografen und die Irre Truppe von PTTM vielen Dank für Euere Unterstützung !
Next Stop: SAARLAND RALLYE